Vielleicht habt ihr schon von der Demonstration gehört, die am gestrigen Montag vor dem Rathaus stattgefunden hat. Wir als Schule waren dort, um ein deutliches Zeichen zu setzen: Wir wollen, dass unser Schulwald erhalten bleibt!
Geplant ist derzeit, den Schulwald abzuholzen, um dort ein neues Gebäude zu errichten. Dieses soll unter anderem eine größere Mensa beherbergen, denn unsere Schule soll sechszügig werden. Doch wir als Schüler*innen finden diese Idee nicht sinnvoll. Zum einen wurden in unserer Umgebung bereits mehrere neue Schulen eröffnet, deswegen gehen unsere Anmeldezahlen zurück. Zum anderen haben wir erst vor etwa zehn Jahren eine neue Mensa bekommen.
Ein weiterer wichtiger Grund gegen die Abholzung: Die Temperaturen steigen durch den Klimawandel immer weiter. Ohne den Wald würde es auf dem Schulhof deutlich wärmer werden. Außerdem wäre das Fällen der Bäume ein Schritt in die falsche Richtung – gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Klimaschutz wichtiger denn je sind.
Direkt an unsere Schule angrenzend steht die alte Grundschule mit einem großen Grundstück. Es wäre deutlich sinnvoller, dieses Gelände zu nutzen, bevor unser Wald gerodet wird.
Wir aus dem neunten Jahrgang sind also gemeinsam mit der Straßenbahn zum Rathaus gefahren. Dort versammelten sich immer mehr Schüler*innenmit ihren Lehrkräften, um ein starkes Zeichen zu setzen. Vor Orthielten Politiker*innen verschiedener Parteien Reden, darunter Vertreter*innen der FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Sie erklärten uns ihre Positionen und Ziele im Hinblick auf unsere Anliegen.
Natürlich gehört zu einer Demo auch lautstarker Protest: Einige Schüler*innen hatten Trillerpfeifen, Flöten, Rasseln, Glocken und andere Instrumente dabei, um auf unser Anliegen aufmerksam zu machen. Andere hatten Plakate gestaltet, auf denen eindringliche Botschaften zu lesen waren.
Unser Ziel war klar: Wir wollen unseren Schulwald schützen – für uns, für kommende Generationen und für das Klima.
Von Robin (9a), Amy (9c), Ida (9c) und Lea (9a)
