MEG News: Raus aus der Schule, rein in den Job – das Praktikum des Jahrgangs 9

Wie viele von euch sicherlich wissen, macht jede*r Schüler*in an unserer Schule ein dreiwöchiges Praktikum. Dieses findet normalerweise in der neunten Klasse statt. Aber warum ist es eigentlich Pflicht, dieses Praktikum zu absolvieren, und wer kam auf die Idee des ersten Praktikums?

Die Idee des Praktikums gibt es schon seit dem Mittelalter, als junge Menschen als Lehrlinge bei Handwerksmeistern arbeiteten, um einen Beruf praktisch zu erlernen. Eine bestimmte Person hat das Praktikum nicht erfunden, sondern es hat sich im Laufe der Geschichte aus der beruflichen Ausbildung entwickelt.

Das moderne Schüler*innenpraktikum, wie wir es heute kennen, entstand in Deutschland ab den 1970er-Jahren. Es wurde von Pädagog*innen und Bildungsexpert*innen eingeführt, um den jungen Menschen einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Ziel ist es, frühzeitig verschiedene Berufe kennenzulernen und sich so besser auf die eigene Zukunft vorzubereiten.

Das Wort „Praktikum“ kommt vom lateinischen Wort practicus, was so viel wie „praktisch“ oder „tätig“ bedeutet. In Deutschland wird der Begriff seit dem 19. Jahrhundert verwendet und beschreibt eine Phase, in der Schüler*innen praktische Erfahrungen im Berufsleben sammeln.

Aber was machen wir in unseren Praktika? Als Praktikant*in hat man natürlich immer bestimmte Einschränkungen und darf nicht alle Aufgaben übernehmen, die anstehen. Aber man darf doch kleinere Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel im Lager Sachen einräumen oder Dokumente schreiben. Auch das Zusehen bei der Arbeit kann sehr interessant sein. Besonders spannend ist es, den Betrieb näher kennenzulernen und zu sehen, wie alles organisiert ist. Ein Praktikum bietet also nicht nur die Möglichkeit, den eigenen Berufswunsch zu hinterfragen, sondern auch, neue Perspektiven zu gewinnen, die man vielleicht vorher nicht in Betracht gezogen hat.

Ein Praktikum hilft uns nicht nur, die beruflichen Anforderungen besser zu verstehen, sondern es trainiert auch wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Verantwortung und Kommunikation. Wenn man während des Praktikums aktiv mitarbeitet, kann man schon erste berufliche Kontakte knüpfen, die später vielleicht noch hilfreich sein könnten. Auch wenn wir nicht immer die spannendsten Aufgaben übernehmen, ist es doch eine wertvolle Erfahrung, die uns in unserer beruflichen Orientierung weiterbringt.

Von Robin (9a), Amy (9c) und Lea (9a)