Die Auswirkungen des Coronavirus sind verheerend und bisher noch nicht vollständig absehbar – das steht fest. Auch einige Schülerinnen und Schüler haben nach ein paar Tagen der Euphorie darüber, dass sie für fünf Wochen nicht mehr die Schule besuchen müssen, gemerkt, dass dies vielleicht auch Nachteile hat.
Wer organisiert mir, was ich wann lerne, was war gleich nochmal ein rechtwinkliges Dreieck und haben wir eigentlich noch genug Druckerpatronen? Diese und viele weitere Fragen stellen sich Schülerinnen und Schülern, während sie zuhause in ihrem Zimmer sitzen und Aufgaben bearbeiten müssen. Sie können nicht wie gewohnt einfach schnell den Lehrer, oder den Sitznachbarn fragen, sondern müssen sich mit anderen Mitteln behelfen. Die Eltern sind in vielen Fällen auf der Arbeit und können nicht helfen. Deshalb gibt es für Schülerinnen und Schüler im Moment vor allem drei Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen:
1. Sie schreiben ihren Lehrer/ihre Lehrerin an:
Diese Möglichkeit hat viele Vorteile, aber auch einige Nachteile: Man erhält eine gute Antwort, mit der man sehr gut weiterarbeiten kann. Allerdings dauert es etwas, bis man diese Antwort erhalten hat, vor allem auch, da sich Lehrer natürlich genauso umstellen müssen wie Schülerinnen und Schüler. Zudem haben einige Schüler auch, da diese Arbeitsweise noch sehr ungewohnt ist, eine gewisse Hemmschwelle, ihrem Lehrer/ ihrer Lehrerin bei jedem Anliegen direkt eine Mail zu schreiben. Deshalb behilft man sich mit:
2. Den Klassenkameraden eine Textnachricht schreiben:
Man bekommt sehr schnell ganz viele Antworten, einige davon sind richtig, einige mögen falsch sein. Jetzt gilt es nur noch, die richtigen von den falschen zu unterscheiden. Fest steht, dass man in den Klassengruppen ganz viel über verschiedenste Themen diskutieren kann. Was mache ich, wenn mir trotz Nachfrage in der Klassengruppe meine Frage nicht beantwortet wird? Meine Klassenkameraden können mir ja auch schlecht einen halben Roman über das Bio-Thema, das ich vielleicht nicht ganz richtig verstanden habe, schreiben.
3. Lernvideos im Internet schauen:
Im Internet und auf Plattformen wie Youtube finde ich schnell viele Lernvideos über das Bio-Thema, zu dem ich eine Frage habe. Ich schaue mir ein/zwei Videos an und schnell habe ich die grundlegenden Begriffe des neuen Themas verstanden. Wenn ich trotzdem noch eine Frage habe, kann ich mich auch problemlos mit meinen Mitschülern/Mitschülerinnen über die Videos telefonisch oder im Chat unterhalten.
Aber welche dieser drei Möglichkeiten ist eigentlich die beste?
Alle diese drei Möglichkeiten sind gut, wichtig und nicht vergleichbar. Sie ergänzen sich wunderbar. Nichts desto trotz müssen alle Parteien, also Schülerinnen/ Schüler und Lehrerinnen/ Lehrer, Rücksicht aufeinander nehmen und Verständnis dafür haben, wenn nicht immer auf Anhieb alles so funktioniert, wie man es sich wünscht.
Die Schülerzeitung wünscht euch in diesem Sinne Gesundheit und eine positive Einstellung in diesen Tagen der Krise. Und vielleicht entwickelt sich ja irgendwann ein Gefühl dafür, wie schön es ist, in die Schule gehen zu können 😉
(Elias, 10c)