Am 20.06.23 besuchte die Klasse 9a der Max-Ernst-Gesamtschule das NS-Dokumentationszentrum am Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln. Dort ist eine dreisprachige Ausstellung zu sehen (Deutsch, Englisch, Türkisch), die uns zeigt, wie sich rechte Gewalt in den letzten 70 Jahren in Deutschland geäußert hat.
Um an die vielen Gewalttaten zu erinnern, sind über 30 Orte in ganz Deutschland mit der Kamera festgehalten worden, an denen rassistische oder antisemitistische Taten von Rechtsterroristen, Neonazis und gewaltbereiten rechten Jugendlichen verübt wurden. Die scheinbar harmlosen Orte bergen daher eine Geschichte, die man sich am Anfang vom bloßen Sehen der Bilder kaum vorstellen kann. Auch informative Videos von überlebten Opfern solcher Anschläge sind möglich anzuschauen, die uns ein Stück mehr über ihre Gefühle und Sorgen näherbringen, welche durch diese Anschläge bei ihnen entstanden sind.
Auch Bilder von dem berühmten Tatort, an dem unsere Oberbürgermeisterin Henriette Reker von einem Neonazi mit einem Messer am 17.10.2015, einen Tag vor ihrer Wahl, schwer verletzt wurde, ist ausgestellt, nur mit der Besonderheit, dass die Klasse 9a den jetzt scheinbar harmlosen Tatort fotografiert hatte, um an dieses Attentat in einer Ausstellung öffentlich zu erinnern. Somit wirkte unsere Klasse an dieser Ausstellung mit.
Der allgemeine Zweck dieser Aufnahmen der Orte verschiedener Attentate, wie z.B. des Nagelbombenangriffs in der Keupstraße oder des Attentats an unserer Oberbürgermeisterin Henriette Reker, ist, mit solchen Ausstellungen andere daran zu erinnern, dass solche Taten nicht vergessen werden dürfen und im Gedächtnis aller Menschen bleiben soll. Diese Ausstellung mit ihren vielen unterschiedlichen Geschichten zu grausamen Taten soll uns zu verstehen geben, dass Rassismus nur zu Leid, Hass und Elend führt. Zur Ehre der Opfer ist es daher wichtig, sie nicht zu vergessen und an sie zu denken. Da wir, die Max-Ernst-Gesamtschule, gegen Rassismus sind, ist es für alle Klassen ein Muss, das NS-Dokumentationszentrum zu besichtigen, um somit noch mehr Schüler und Schülerinnen dazu zu bewegen diese schrecklichen Attentate nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Also besucht die Ausstellung, welche noch bis zum 13.08.23 zu sehen ist! Zusammen setzen wir uns gegen Rassismus ein.
Von Phillipp (9a)