Liebe Eltern, liebe Schüler*innen,
das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Wieder einmal haben wir ein sehr ereignisreiches Jahr hinter uns gebracht. Ein Anlass für mich, mich in diesem Elternbrief an Sie und euch zu wenden, um kurz über den Stand der Dinge an unserer Max-Ernst-Gesamtschule zu berichten.
Nachdem uns in den vergangenen Jahren Corona weitgehend den schulischen und auch privaten Alltag diktierte, ist dies in diesem Jahr glücklicherweise nicht mehr so. Unser schuleigenes Konzept, welches auf der Schulpflegschaftssitzung besprochen wurde, wirkt. Allerdings scheint die lange Zeit mit Masken und Abstand zu einem schwächeren Immunsystem bei uns allen geführt zu haben. Vermeintlich leichte Erkrankungen zeigen in diesem Jahr vielfach stärkere Symptome. So ist der Krankenstand bei Kolleg*innen und auch in der Schülerschaft in diesem Jahr recht hoch. Ich hoffe, dass diese Krankenwelle bald durchlebt ist. Die mit dem Krankenstand einhergehenden Entfallstunden können wir leider nicht immer durch Vertretungskräfte kompensieren. Der Lehrermangel macht auch vor unserer Schule nicht Halt. Auch beide Physikkräfte, die wir einstellen wollten, haben aus unterschiedlichen aber nachvollziehbaren Gründen abgesagt. Wir suchen erneut nach Unterstützung! Erfreulicherweise haben wir aber auch Verstärkung bekommen. Neu in unserem Team können wir mit Julian Jung einen weiteren Förderkollegen an unserer Schule begrüßen und mit Frau Frank und Frau Aller kehren zwei Kolleginnen wieder aus der Elternzeit zurück. Wir freuen uns über Verstärkung!
Das Jahr 2022 war und ist durch Unruhe geprägt. Der Krieg in der Ukraine oder die dramatische Situation im Iran sind nur zwei Beispiele für eine Welt, die immer mehr Zusammenhalt, Respekt und Toleranz vermissen lässt. Werte, für die wir als MEG stehen. Und für diese Werte werden wir weiterhin einstehen! Schnell ist man verleitet, über andere zu schimpfen, Teil einer doch größer werdenden „Empörungsgesellschaft“ zu sein. Ich bin sehr froh, dass wir alle durch unser Handeln einen positiven Blick bewahren. Hierzu gehören auch die vielen Aktionen unserer Schülerschaft. Es ist schön zu sehen, wie sich durch die Nikolausaktion oder die Schülerpaten Schüler*innen für andere Schüler*innen einsetzen. Aber unsere Schülerschaft denkt auch größer: Am Weltaidstag wurde Geld für einen guten Zweck gesammelt und anstatt die Schule, wie es in letzter Zeit immer häufiger vorkam, zu besetzen, haben sich sehr engagierte Schüler*innen auf den Weg gemacht, die anderen in einer groß angelegten Pausenaktion vom gemeinsamen Handeln gegen die Klimaerwärmung zu überzeugen. Nicht gegeneinander, wir denken mit- und füreinander!
An dieser Stelle möchte ich auch die Arbeit unserer Ausschüsse positiv hervorheben. Das Ehrenamt ist nun ein Bestandteil unserer MEG-Tage in der Jahrgangsstufe 5, die Schlemmerecke ist wieder da, das soziale Engagement wird weiter gestärkt… Das sind nur wenige Beispiele für viele wirklich großartige Vorhaben. In diesem Zusammenhang eine kleine Ankündigung: Unser Ausschuss Max-Kultur lädt alle Schüler*innen und Kolleg*innen am Mittwoch im Anschluss an den Unterricht zu einer kleinen Veranstaltung im Foyer ein. Hier werden auch die Gewinner*innen unseres diesjährigen Weihnachtskartenwettbewerbs bekanntgegeben. Es gab dieses Jahr besonders viele und auch schöne Motive. Hier Gewinner*innen zu finden, fiel der Jury sehr schwer.
Wie Sie wissen, sind im Sommer unsere grünen Tafeln durch Touch Panels ersetzt worden. In einem vorangegangenen Elternbrief bat ich Sie darum, mit Ihren Kindern den verantwortungsbewussten Umgang hiermit zu thematisieren, damit wir unseren Grundsatz der offenen Klassen weiterleben können. Bis auf wenige Ausnahmen gehen wirklich alle sehr pfleglich mit den doch sehr teuren Geräten um. Danke, dass Sie uns hier unterstützt haben!
Zum Schluss möchte ich noch ein Anliegen an Sie herantragen: Das Leben wird für uns alle immer teurer. Und manche Menschen trifft das härter als andere. Das betrifft natürlich auch uns als Schule. So mussten auch die Preise für Klassenfahrten angehoben werden. Wir diskutierten dies auf der Schulpflegschaftssitzung. Einstimmige Meinung war, dass alle Schüler*innen ohne wenn und aber an Klassenfahrten teilnehmen müssen. Sollte es finanzielle Schwierigkeiten geben, so unterstützt der Förderverein immer und gerne. Wir haben einen starken und auch sehr guten Förderverein. Dennoch habe ich die Befürchtung, dass unser Förderverein an seine Grenzen stößt. Deshalb bitte ich Sie alle um einen kleinen Gedanken daran, ob Sie, wenn Sie noch nicht im Förderverein sind, vielleicht doch Mitglied werden wollen und können. Der Beitrag beläuft sich auf 15€ im Jahr. Außerdem gibt es vielleicht die Möglichkeit, diesen Beitrag auf freiwilliger Basis zu erhöhen. Lassen Sie uns gemeinsam auch auf Seite der Erwachsenen den Solidaritätsgedanken leben.
Liebe Eltern, liebe Schüler*innen, das Jahr 2022 war ein ereignisreiches und spannendes Jahr. Bei vielen Gelegenheiten gab es einen angemessenen Austausch, auf den wir alle auch viel Wert legen. So soll es bleiben! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und euch ein frohes Weihnachtsfest, einen guten und vor allem gesunden Rutsch in das Jahr 2023 – bleiben Sie, bleibt ihr gesund!
Viele liebe Grüße
Ihr und euer
Ralf Emmermann