Wer selbst Sport treibt und/oder beeinträchtigt ist, hat sich ja wahrscheinlich schon mal die Paralympics angesehen. Aber wie funktioniert das Ganze? Und was hat das mit uns zu tun?
An unserer Schule wird Inklusion gelebt und sie ist uns auch besonders wichtig. Es betrifft vielleicht nicht jeden, aber viele. Und genauso sollte es behandelt werden. Wir gehen offen und positiv mit Einschränkungen der anderen Schüler*innen um und helfen ihnen so gut es geht durch den Schultag.
Behinderungen und Einschränkungen sind auch Hintergrund der Paralympics in Paris. In Frankreich leben rund 17 Prozent der Bevölkerung mit einer Beeinträchtigung, das entspricht ca. 12 Millionen Menschen. In Deutschland sind es um einiges weniger. Hier leben etwa 9,7 Prozent eingeschränkte Personen, was ca. 7,9 Millionen Einwohnern entspricht.
Die Gastgeber in Frankreich investierten etwa 1,5 Milliarden Euro in Rampen, rollstuhlfreundliche Busse und Leitsysteme.
Die beeinträchtigten werden in sechs Gruppen unterteilt, die die Sportler*innen je nach Behinderung einteilt:
1. Amputierte (den Athletinnen und Athleten fehlt ein Gelenk oder ein Glied)
2. Zerebralphase (durch Schädigung des Gehirns leiden die Athleten und Athletinnen unter einer Beeinträchtigung des Bewegungsablaufes und der Haltung)
3. Sehbehinderte (die Athletinnen und Athleten sind sehbehindert bis völlig blind)
4. Rollstuhlsport
5. Kleinwüchsige (Sportler*innen, die höchstens 1,45 m (Männer) oder 1,37 m (Frauen) groß sind)
6. Les Autres («Alle Übrigen», alle anderen Athleten und Athletinnen, die nicht in die Klassen eingeordnet werden können)
Eine der erfolgreichsten Rollstuhlsportlerin ist Cathrine Debrunner aus unserem Nachbarland, der Schweiz. Die 29-Jährige hat dieses Jahr insgesamt fünf Goldmedaillen und eine silberne mit nach Hause genommen. Eine ihrer goldenen Medaillen holte sie bei dem „Women’s 400 m Finale“ mit einer Zeit von 51.60 Sekunden. Mit so einer Leistung gilt sie als eine der erfolgreichsten Athletinnen in Paris.
Unsere Schule setzt sich ebenso für Inklusion aller Art ein. Wir denken an alle, die es nicht so einfach haben. Wer weiß, vielleicht haben wir den nächsten Spitzenathleten schon unter uns…
Von Marieke (9b) und Zoe (9b)