Nachdem wir unsere Romfahrt wegen Corona letztes Jahr noch verschieben mussten, war es dieses Jahr endlich so weit. Da gleichzeitig noch zwei andere Fahrten waren, waren wir eine relativ kleine Gruppe von 10 Leuten. So ging es dann also in der Projektwoche los nach Rom. Gleich eine halbe Stunde nach unserer Ankunft in Rom hatten wir uns schon unseren ersten Strafzettel gefangen: Wir hatten zwar ein Zugticket, leider aber das falsche. Wir waren also direkt 140€ aus der Reisekasse los. Nachdem wir kurz im Hotel eingecheckt sind, waren wir erstmal was essen. Nach gefühlt einer Stunde Wartezeit kam unser Essen dann auch. Zum Tagesende waren wir noch kurz bei der Spanischen Treppe, dann ging es zurück zum Hotel.
Am nächsten Tag stand unsere Tour durch das antike Rom an. Hier sind wir insgesamt ca. 18 Kilometer gelaufen, wobei wir uns im wahrsten Sinne des Wortes die Füße wund gelaufen haben. Auch vor dem Sonnenbrand sind an diesem Tag nur wenige verschont geblieben. Unter anderem waren wir im Kolosseum, im Forum Romanum, beim Circus Maximus und auf dem Kapitol, einem der sieben Hügel Roms. Alles in allem ein sehr anstrengender, aber auch sehr erfolgreicher Tag.
Der Mittwoch sah hingegen schon ganz anders aus. Hier war eine Tour in den Vatikan geplant, also in den Petersdom und die Sixtinische Kapelle. In den Petersdom haben wir es geschafft, wir konnten kurz vorher sogar noch einen Blick auf den Papst erhaschen, kurz vor seiner OP. Dafür konnten wir aber weder auf die Kuppel, noch in die Kapelle. Nach einer kurzen Planänderung waren wir dann noch am Trevi-Brunnen und im Pantheon. Highlight des Tages war aber natürlich der Quietscheentchen-Laden. Zum Schluss waren wir nochmal bei der Spanischen Treppe und anschließend im Park.
Donnerstag haben wir es wieder mit der Sixtinischen Kapelle versucht. Nach einer Wartezeit von drei Stunden und mehreren Runden „Wer bin Ich? “ (Schwerpunkt historische Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts) waren wir dann endlich drin. Da wir jedoch gefühlt einfach nur durch die Ausstellung geschoben wurden, hat sich diese Tour wohl eher weniger gelohnt. Aufgrund des extrem warmen Wetters waren wir dann nachmittags noch am Strand in Ostia. Dort konnten wir entspannt den Tag ausklingen lassen und abends den Sonnenuntergang am Meer beobachten.
Am Freitagmorgen ging es sofort los in die Katakomben, die an der Stadtgrenze von Rom liegen. Dort konnten wir eine sehr interessante Führung (und sehr angenehme Temperaturen) genießen. Die letzten paar Stunden hatten wir dann für uns, noch mal eine letzte Gelegenheit zum Eis essen. Rückfahrt und Rückflug verliefen zum Glück ohne weitere Probleme, wenn man mal von den äußerst enthusiastischen Mailand-Fans im Flieger absieht.
Fazit: Nach fünf Tagen und ca. 86 Kilometern waren wir alle zwar super geschafft, aber es hat sich definitiv gelohnt. Wir hatten viel Spaß und haben viele interessante Sachen gesehen. Starke Empfehlung für alle Lateiner!
Ein Bericht von Giolina Müllenmeister und Jakob Mangold